Skoda steigt in Joint-Venture von VW und SAIC ein

Die VW-Tochter Skoda beteiligt sich an SAIC Volkswagen. Der Einstieg in das Joint Venture zwischen dem größten deutschen Autobauer und dem chinesischen Staatsunternehmen erfolgt im Rahmen einer umfassenden Investitionsoffensive der Tschechen in China. Zu diesem Zweck unterzeichneten SAIC, VW und Skoda während des Besuchs von Staatspräsident Xi Jinping in Tschechien diese Woche ein Memorandum of Understanding. Die Vereinbarung umfasst Investitionen in Höhe von 2 Mrd. EUR über die nächsten fünf Jahre. Zur genauen Neuaufteilung der Joint-Venture Anteile äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

Conzetta übernimmt 51% an DNE Laser

Conzetta übernimmt 51% an DNE Laser aus dem südchinesischen Shenzhen. Gleichzeitig erwirbt der Schweizer Mischkonzern die Option, seinen Anteil längerfristig weiter aufzustocken. Conzetta plant, durch die Mehrheitsbeteiligung die Präsenz seiner Sparte Blechbearbeitung – gebündelt unter der Marke Bystronic – in Asien zu stärken. Zhang Yonghong, Gründer von DNE Laser, bleibt weiterhin CEO des Unternehmens und wird in die Gruppenleitung von Bystronic berufen. Der Abschluss der Transaktion wird für Mitte Jahr erwartet, vorbehältlich regulatorischer Bewilligungen. Zum Preis der Transaktion äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

Burckhardt kauft Mehrheit an Shenyang Yuanda

Burckhardt Compression AG erwirbt 60% der Anteile an Shenyang Yuanda Compressor Co. Ltd. Verkäufer ist der Gründer und Mehrheitsaktionär Ren Xiwen. Eine Vereinbarung zu der Mehrheitsbeteiligung wurde am 10. März unterzeichnet. Geplant ist, dass die Transaktion im April, spätestens Mai abgeschlossen sein wird. Die Marke Shenyang Yuanda soll als Teil der Bruckhardt Compression Gruppe bestehen bleiben. Zum Kaufpreis und weiteren Einzelheiten haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.

MofCom will Inbound-Investitionen erleichtern

Das chinesische Handelsministerium plant Maßnahmen zur Erleichterung von ausländischen Direktinvestitionen. Dazu sollen Genehmigungsverfahren vereinfacht und Investitionen in ausgewählten Branchen gezielt gefördert werden. Hierzu zählen: Hochtechnologie, grüne Industrie und Umwelttechnologien sowie der moderne Dienstleistungssektor. Mit Blick auf die Reform von Staatsbetrieben sollen Inbound-M&A mehr Raum eingeräumt werden. Dies gab laut der offiziellen Nachrichtenagentur Xinhua ein Sprecher des Ministry of Commerce (MofCom) auf einer Pressekonferenz am 2. März bekannt.

„Börsenturbulenzen bringen Schwung in die M&A-Transaktionen“

Auch wenn Chinas Wirtschaft sich in unruhigem Fahrwasser befindet, die Outbound-M&A-Welle wird dies nicht aufhalten. Im Gegenteil: Die Auslandsinvestitionen werden sich noch beschleunigen. Dieser Ansicht ist Wang Wei, Vorsitzender der China Mergers & Acquistions Association. Deutsche Unternehmen stehen besonders im Fokus.

2015 mit neuem M&A Rekord in China

2015 wird zu einem neuen Rekordjahr für den M&A-Markt China. Sowohl in Bezug auf das Volumen als auch auf die Anzahl der Transaktionen hat das zu Ende gehende Jahr neue Höchststände erreicht. Längst ist das Reich der Mitte der zweitgrößte Markt weltweit für Fusionen und Übernahmen geworden. Das ist das Ergebnis der vorläufigen Jahresbilanz des Datenproviders dealogic, die Inbound- und Domestic-Deals erfasst.

Partners Group beteiligt sich an Aiyingshi

Die Schweizer Private Equity-Gesellschaft Partners Group investiert in den chinesischen Einzelhändler Aiyingshi. Die Zuger haben einen Minderheitsanteil von China New Enterprise Investment und zwei weiteren Anteilseignern übernommen. Zu Einzelheiten der Transaktion und den Kaufpreis äußerten sich die beteiligten Parteien nicht.

BMW übernimmt Herald Leasing

Die BMW Group übernimmt 100% der Herald International Financial Leasing. Mit dem Erwerb des chinesischen Leasing-Anbieters plant BMW nach eigenen Angaben den Einstieg in das noch junge Leasing-Geschäft des mittlerweile größten Fahrzeugmarkts der Welt. Verkäufer ist der Private Equity Investor PAG Asia Capital. Zum Kaufpreis und weiteren vertraglichen Einzelheiten haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Vega übernimmt Joint Venture komplett

Vega Grieshaber übernimmt die Tianjin Vega Co. Ltd. zu 100%. In einem Equity Buyout hat das Schwarzwälder Unternehmen sämtliche Anteile des Joint Venture Partners erworben. Da es sich bei dem chinesischen Partner um ein Staatsunternehmen handelte, musste die Transaktion von der State-owned Assets Supervision and Administration Commission (SASAC) genehmigt werden. Das aufwändige Verwaltungsverfahren brachte einige Fakten ans Licht, die der deutschen Seite zuvor nicht im Detail bekannt waren.

FDI und Inbound-M&A weiter auf Wachstumskurs

In den ersten drei Quartalen 2015 sind fast 95 Mrd. USD an Foreign Direct Investment (FDI) nach China geflossen. Das sind 9% mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Volumen der abgeschlossenen Inbound M&A-Transaktionen liegt bei 18,9 Mrd. USD. Dies entspricht einem Zuwachs von 16,5% gegenüber den ersten neun Monaten 2014. Das geht aus der aktuellen Statistik des Ministry of Commerce (MofCom) hervor.

Stärkere Marktpräsenz durch Joint-Venture in China

Der Autozulieferer Leoni, mit Hauptsitz in Nürnberg, hat ein Joint Venture mit der chinesischen Beijing Hainachuan Automotive Parts Co Ltd. (BHAP), einer Tochtergesellschaft des staatlichen Unternehmens Beijing Automotive Industry Corporation (BAIC), abgeschlossen. Die Unterzeichnung der Verträge erfolgte vergangene Woche. Die chinesische Kommission zur Kontrolle und Verwaltung von Staatsvermögen, SASAC, hat dem Joint Venture bereits zugestimmt.

Ziegler wird chinesisch 2.0

Der Logisitikkonzern China International Marine Containers (Group) Ltd. (CIMC) verkauft 40% seiner Anteile am schwäbischen Feuerwehrfahrzeughersteller Albert Ziegler an die chinesische Fire Safety Enterprise Group Ltd. (CFE). Die Transaktion im Wert von 56 Mio. Euro fand im Rahmen eines Share Swaps statt: Im Austausch für 40% der Anteile von Ziegler erhält CIMC 30% Eigentum an CFSE und wird somit Hauptaktionär mit einer Mehrheit der Stimmrechte.