Chancen des chinesischen Gesundheitsmarkts

Der chinesische Generalkonsul ZHU Wanjin mit einer Einführung zum Gesundheitsmarkt in China

Der Bedarf an Gesundheitsleistungen, Pharmazeutika und Medizintechnik in China wächst seit Jahren ununterbrochen. Der gewaltige Wohlstandsschub der letzten 15 Jahre und die rasch alternde Bevölkerungsstruktur lassen für den chinesischen Gesundheitsmarkt in den nächsten Jahren ein exponentielles Wachstum erwarten. Doch wo liegen Chancen und Risiken? Unter dem Motto „China und Bayern – Chancen im Gesundheitswesen“ durchleuchteten renommierte Experten des chinesischen Gesundheitsmarktes auf einer Veranstaltung des Chinaforum Bayerns und des bayerischen Gesundheitsminsteriums in Vorträgen und Diskussionen diesen dynamischen Wachstumsmarkt.

Nach den Grußworten der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml und des chinesischen Generalkonsuls ZHU Wanjin sowie von Stefan Geiger, dem Vorsitzenden des Chinaforums Bayern, zeigte Thomas Kapitza, Gesundheitsexperte und Moderator der Veranstaltung, die Dimensionen und Perspektiven, aber auch die Knackpunkte dieses riesigen Wachstumssektors auf. Er stellte vier Megatrends heraus: die demographische Entwicklung, die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Fläche, die Veränderungen im Lebensstil der breiten Bevölkerung und die Entstehung einer Vielfalt von Versorgern und Anbietern auf dem Markt. Hinzu kommt der volkswirtschaftliche Aspekt des Gesundheitssektors: Mit einem Volumen von 327,6 Mrd. EUR im Jahr 2013 (Deutschland 300 Mrd. EUR) steht der Markt vor einem großen Wachstumsschub. Im Jahr 2018 sollen für das Gesundheitswesen im Reich der Mitte insgesamt 1 Bio. EUR ausgegeben werden. Das stellt einerseits eine finanzielle Herausforderung für die Gesellschaft dar, aber anderseits auch eine große volkswirtschaftliche Wertschöpfung, verbunden mit der Schaffung von zahlreichen Arbeitsplätzen.