Inbound-Deals legen zu

China im Fokus: Inbound-M&A - insbesondere aus den USA und Europa - spielen eine immer größere Rolle bei den FDI. Bildquelle: Fotolia; © beugdesign

Im Zeitraum von Januar bis Ende Oktober haben laut dem chinesischen Handelsministerium ausländische Investoren (Hongkong eingerechnet) in China 1.073 Unternehmen übernommen. Das Gesamtvolumen der Transaktionen belief sich auf 118 Mrd. RMB bzw. 17 Mrd. USD – ein Anstieg von 16% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die gesamten Foreign Direct Investments (FDI) hingegen stagnierten mit einem marginalen Zuwachs von 0.2% bei 666 Mrd. RMB (104 Mrd. USD). Damit werden M&A-Transaktionen zu einem immer wichtigeren Bestandteil der FDI. Mittlerweile macht das M&A-Volumen fast 18% an den gesamten ausländischen Direktinvestitionen aus.

Nachdem im vergangenen Jahr die chinesischen Outward Direct investmenst (ODI) die FDI erstmals übertroffen haben, wird sich dieses Szenario 2016 wiederholen. In den ersten zehn Monaten investierten chinesische Unternehmen 962 Mrd. RMB (146 Mrd. USD) im Ausland. Damit liegen die ODI mehr als 40% höher als die nach China fließenden Direktinvestitionen.

Weiterhin zeigt sich trotz der insgesamt stagnierenden FDI ein hohes Wachstum bei den Investitionen aus den westlichen Industrieländern. Die Mittel, die aus den USA in eigene Niederlassungen, Joint Ventures und M&A flossen, stiegen um 80%. Aus europäischen  Ländern wurde  42% mehr in China  investiert. Die Zuflüsse aus Deutschland verzeichneten einen Sprung um 86% nach oben. Nur das Vereinigte Königreich wies mit einem Anstieg von rund 120% ein noch höheres Wachstum bei den FDI auf.

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