M&A-Boom: Die Suche nach dem perfekten Deal

Überhaupt würden mit den meisten Akquisitionen – die Zahlen reichen je nach Studie bis zu mehr als 80 Prozent – Werte vernichtet. Jüngere Studien, die sich verstärkt mit der letzten Merger-Welle nach der Jahrtausendwende befassen, machen Aktionären jedoch Hoffnung. Zumindest sofern folgende Punkte erfüllt sind:

Fokussiert und programmatisch

Aktionäre des zukaufenden Unternehmens profitieren langfristig im Durchschnitt am stärksten, wenn der Käufer einen programmatischen M&A-Ansatz verfolgt, also regelmäßige Akquisitionen tätigt, und sich dabei auf maximal ein bis zwei Märkte oder Produktbereiche konzentriert. Programmatische Käufer, deren Deals jedes Jahr einen signifikanten Teil der Marktkapitalisierung ausmachen, sind dabei noch etwas erfolgreicher als Unternehmen, die sich auf auch in Summe kleine Zukäufe beschränken. Für Aktionäre von Unternehmen, die einen opportunistischen M&A-Ansatz verfolgen, ist die Wahrscheinlichkeit, langfristig Überrenditen zu erzielen hingegen etwas geringer. Besonders dann, wenn sie dabei auf große Übernahmen aus sind. Diese Strategie verspricht lediglich in gereiften, langsam wachsenden Märkten Erfolg, wenn durch eine Akquisition Überkapazitäten reduziert werden können. Darüber hinaus erzielen Käufer im Durchschnitt nur Überrenditen, wenn sie besondere Ressourcen in das fusionierte Unternehmen einbringen. Geht es hingegen beispielsweise vordergründig um den Erwerb von Technologien, die andere Käufer genauso gut nutzen können, werden jegliche Überrenditen in der Regel durch einen steigenden Kaufpreis aufgefressen.

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Axel Rose ist bei der BankM – Repräsentanz der biw Bank für Investments und Wertpapiere AG im Projektgeschäft tätig. Im Mittelpunkt dieser Tätigkeit steht die Finanzierung mittelständischer Unternehmen, für die BankM seit dem Jahr 2007 ein verlässlicher Partner am Kapitalmarkt ist.