China ist Chefsache

Markus Rieger, Vorstand GoingPublic Media, und Bernd Reitmeier, General Manager Startup Factory (Kunshan), auf dem Greater China Day 2015 in Bielefeld./GoingPublic Media 股份公司董事长马库斯·里格和启德航管理服务(昆山)有限公司总经理赖博德在比勒费尔德2015大中国日现场

Am 17. Juni wurden in Bielefeld anlässlich des Greater China Day 2015 aktuelle Herausforderungen für den deutschen Mittelstand in Bezug auf China heiß diskutiert. China möchte nicht mehr als die Werkbank der Welt gelten und kann dies in Anbetracht der steigenden Lohnkosten in China auch nicht weiter gewährleisten. Innovation, Automatisierung der Industrie und Digitalisierung – das sind Herausforderungen, vor denen die Volksrepublik aktuell steht. Die Veränderungen im Land der Mitte gehen auch am deutschen Mittelstand nicht spurlos vorbei. Wie können die Hidden Champions auf diese Veränderungen reagieren? Profitieren sie vom Strategiewechsel in Richtung Qualität? Bleibt der chinesische Markt weiterhin lukrativ? Diese und weitere Fragen standen am vergangenen Mittwoch im Mittelpunkt.

Dass China auch weiterhin eine große Rolle spielen wird, brachte Stefan Rosenbohm, Vorstandsvorsitzender Deutsche Handelskammer in Süd- und Westchina, gut auf den Punkt: „Selbst wer mit China nicht in Verbindung steht, kommt an dem Land nicht vorbei“. Doch was ist der richtige Weg für Mittelständler in China? Rosenbohm betont, dass nicht die Gründung in China das Problem sei, sondern eher die Planung oftmals schwierig ist. Dass es Schattenseiten gibt, ist unumstritten. Nicht zuletzt beeinflusst die aktuelle Wechselkurssituation die wirtschaftliche Lage und auch der Staat mischt sich in die Märkte ein und versucht diese zu beeinflussen. Deswegen ist es laut Rosenbohm unabdingbar, dass insbesondere die Handelskammern eng mit Politik und Wirtschaft eng zusammenarbeiten.

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