Küchenbauer Siematic geht an Nison

Der chinesische Hausgerätehersteller Nison übernimmt die Mehrheit an dem Küchenanbieter Siematic. Verkäufer sind die Familiengesellschafter Ulrich Siekmann und Kathrin André, die weiterhin eine Minderheit behalten werden. Auch die Geschäftsführung um Siekmann und Silvia Weppler soll bestehen bleiben. Löhne in Nordrhein-Westfalen wird auch künftig Hauptsitz und Produktionsstandort des Premiumanbieters von Küchenmöbeln sein. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der behördlichen Zustimmung. Zu den finanziellen Details haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Siematic will in China weiter wachsen und neben dem Einzelhandelssegment insbesondere das Objektgeschäft ausbauen. Bislang war das Reich der Mitte mit einem Umsatzanteil von knapp 4% der sechstgrößte Absatzmarkt für den nordrhein-westfälischen Küchenbauer. Gerade auch durch den Ausbau des Vertriebsnetzes in China in Zusammenarbeit mit dem neuen Investor Nison verspricht sich das Unternehmen hohes Wachstumspotenzial. Siematic ist mit seinen Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern in rund 60 Ländern vertreten. Kernmärkte des Unternehmens sind Europa und die USA.

Die Nison-Gruppe ist neben dem Bereich Haushaltsgeräte auch im Immobiliensektor tätig und betreibt zudem in Suzhou ein Hotel. Im Hausgerätesegment zählt das Familienunternehmen nach eigenen Angaben zu den führenden Anbietern in China und vereint mehrere Premiummarken unter seinem Dach. Im vergangenen Jahr erzielte Nison mit rund 10.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 900 Mio. USD.

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