Schwärmt aus: Chinesische Unternehmen auf Einkaufstour

Germany Trade & Invest (GTAI), die bundeseigene Agentur für Außenwirtschaftsförderung und Standortmarketing, hat die Studie „FDI-Geberländer im Vergleich“ veröffentlicht. Weltweit wurden 23 Länder untersucht. Die zentrale Frage lautete: Welche Gründe bewegen ausländische Unternehmen dazu, in Deutschland zu investieren.

Ein wichtiges FDI-Geberland ist die VR China. Laut den Daten des Handelsministeriums  MofCom. hat das Reich der Mitte im Jahr 2013 knapp 90,2 Mrd. US Dollar im Ausland investiert, akkumuliert haben die chinesischen Investitionen ein Volumen von 525,7 Mrd. US Dollar erreicht. Bisher flossen mehr Investitionen aus dem Ausland nach China als umgekehrt. Laut Prognose der „China Daily“ soll sich dieser Trend umkehren und die VR China sich ab dem Jahr 2017 zum Nettoinvestor entwickeln.

Mehr und mehr chinesische Privatunternehmen setzen bei der Suche nach Profiten auf ausländische Märkte. Während in der Vergangenheit fast ausschließlich Staatsunternehmen (SOEs) im Ausland Unternehmen aufkauften, erreichten SOEs und Privatunternehmen laut einer Erhebung des in Beijing ansässigen Euro-Asia Private-Equity-Fonds A Capital bei M&A-Transaktionen 2013 fast einen Gleichstand.  Bei den untersuchten Übernahmen in einer Gesamthöhe von 15,8 Mrd. USD lagen Privatunternehmen mit einem Einkaufsvolumen von 7,91 Mrd. USD praktisch gleichauf mit den Staatsunternehmen (7,93 Mrd. US Dollar).