Sino-German Ecopark investiert in German Brokers

Ein am Computer generierter Entwurf des Sino-German Ecopark in Qingdao. Bild: Sino-German Ecopark

Die Sino-German Ecopark Handels- und Beratungs GmbH hat 28,16% an dem German Brokers AG erworben. Die Transaktion umfasst neben der Minderheitsbeteiligung eine Option für den Erwerb weiterer Aktien in Höhe von fast 20% durch Sino-German Ecopark innerhalb der nächsten acht Monate.

Die Sino-German Ecopark hat die Minderheitsbeteiligung an German Brokers AG für einen Gesamtbetrag von 201.283 EUR von einer Gruppe von sieben Verkäufern erworben, darunter auch die Aufsichtsratsmitglieder der German Brokers AG Jan Weiser und Jürgen Ruchte sowie der Geschäftsführer Heiko Lantzsch. Zusätzlich erhält die Sino-German Ecopark die schuldrechtliche Kaufoption, ein weiteres Aktienpaket in Höhe von 19,23 % für 134.188 EUR von den Verkäufern zu erwerben oder die Übertragung dieses Aktienpakets auf einen von ihr bestimmten Dritten zu verlangen. Gleichzeitig erhalten die Verkäufer eine Verkaufsoption. Sie können gemeinsam die Anteile in Höhe 19,23 % an die Sino-German Ecopark in dem Fall veräußern, dass diese nicht von ihrer Kaufoption innerhalb der Ausübungsfrist von acht Monaten Gebrauch gemacht hat.

Die erwerbende Gesellschaft ist eine Tochter der staatseigenen Sino-German United Group. Diese betreibt in der ostchinesischen Hafenstadt Qingdao den Sino-German Ecopark, einen Industriepark mit Schwerpunkt auf deutscher Umwelttechnologie.

Bei der German Brokers AG waren seit 2002 wiederholt Insolvenzverfahren anhängig. Die Aktien des Finanzdienstleistungsunternehmens sind im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Sie werden seit Jahren als Pennystock gehandelt. Nach der Veröffentlichung der Pflichtmitteilung am 5. Mai schoss das Papier zeitweise von 12 auf über 34 Cent. In den folgenden Tagen fiel die Aktie wieder und der Kurs pendelte sich bei 25 Cent ein.