Smart goes China

Gemeinsam mit seinem chinesischen Großaktionär Geely wird die Daimler AG ein Joint Venture zur künftigen Produktion des Kleinwagens Smart gründen. Das gab der Konzern am vergangenen Donnerstag (28. März 2019) nach Unterzeichnung der entsprechenden Verträge bekannt. Die gemeinsame Unternehmung soll bis Ende des Jahres ins Leben gerufen werden. Der sechsköpfige Aufsichtsrat wird zu gleichen Teilen von Geely und Daimler besetzt werden.

Mit dem Joint Venture beendet Daimler, das mit dem Smart zwar eine wertvolle Marke allerdings ohne finanziellen Erfolg schuf, nicht nur die europäische Produktionsgeschichte des Kleinstwagens, sondern auch seine Zeit als Verbrenner. Die nächste Generation des Smart, geplantes Erscheinungsjahr 2022, wird allein in China gefertigt werden und zwar ausschließlich als E-Auto. Dabei wird die Produktpalette ausgeweitet: Künftig soll es den Smart auch im B-Segment, also auch als Kleinwagen geben. Das Design wird dabei weiterhin aus Stuttgart stammen, aber für die Entwicklung ist künftig der chinesische Partner verantwortlich.

Mit dem Joint Venture landet Geely-Chef, Li Shufu, den nächsten Coup. Im vergangenen Jahr wurde der aus Taizhou stammende Li größter Einzelaktionär der Daimler AG. Bereits im Jahr 2010 sorgte  Geely für Schlagzeilen, als das Unternehmen den ehemals schwedischen Autohersteller Volvo von Ford übernahm.

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