USA geben Übernahme von Kuka durch Midea frei

Umsatztreiber Automotive: Die Aufträge für Kuka aus der internationalen Autoindustrie legten 2016 um mehr als 30% zu. Bild: KUKA AG

Gute Nachricht für Midea und Kuka zum Jahreswechsel: Die US-Regulierungsbehörden CFIUS (Committee on Foreign Investment in the United States) und DDTC (Directorate of Defense Trade Controls) haben am 29. Dezember die Übernahme des Augsburger Robotikspezialisten Kuka durch den chinesischen Konzern Midea freigegeben. Damit sind alle Vollzugsbedingungen für das öffentliche Übernahmeangebot aus dem Frühjahr erfüllt. Das Closing wird für die erste Januarhälfte 2017 erwartet.

Zuvor hatten bereits alle wichtigen Genehmigungsbehörden ihre Zustimmung zu der Transaktion gegeben. Um sich die Zustimmung der US-Behörden zu sichern,  verkauften die Augsburger Mitte Dezember ihre US-Flugzeugsparte Kuka Systems Aerospace Nordamerika, die auch im Rüstungsbereich aktiv ist.

Durch das öffentliche Übernahmeangebot vom Mai konnte sich Midea für rund 3,7 Mrd. EUR weitere 81% der Aktien an dem Augsburger Roboterhersteller sichern. Mit den zuvor erworbenen Anteilsscheinen verfügt das Unternehmen aus Foshan über fast 95% an Kuka. Der Kuka­-Vorstand um den Vorsitzenden Till Reuter hatte im Vorfeld des Angebots mit Midea eine bis einschließlich 2023 gültige Investorenvereinbarung getroffen. Bis bleibt dahin die Unabhängigkeit der Unternehmensleitung in Augsburg gewahrt. Midea garantiert darüber hinaus auch die Stellen der rund 12.000 Mitarbeiter sowie alle Unternehmensstandorte.

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