Vorgeschmack auf Chinas neuen Fünf-Jahres-Plan: Milliarden-Investitionen in Südamerika

Kommenden Herbst, also im Jahr des Schafs, stellt China seinen neuen Fünf-Jahres-Plan vor: Bis zum Jahr 2020 soll sich das Pro-Kopf-Einkommen der Chinesen verdoppeln. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt will zur reichen Industrienation aufsteigen. Vor diesem Hintergrund sichert sich das Land der Mitte Rohstoffe auf der ganzen Welt. Xi Jinping verkündete, dass China Direktinvestitionen nach Südamerika in den kommenden fünf Jahren im Wert von 250 Milliarden US-Dollar (211 Milliarden Euro) plant.

Bisher waren die USA Südamerikas größter Handelspartner. Chinas Investitionen in die lateinamerikanische Region haben erst ab 2010 an Bedeutung gewonnen. Seither belaufen sie sich Schätzungen zufolge auf etwa neun bis zehn Milliarden Dollar im Jahr. Das entspricht etwa sechs Prozent der gesamten ausländischen Investitionen in der Region.

China bezieht Rohöl aus Venezuela sowie Kupfer aus Peru und Chile. Aus Argentinien und Brasilien werden vorwiegend Sojabohnen importiert. Die Länder profitieren von den chinesischen Importen, die sich in den kommenden fünf Jahren nach Xis Prognosen auf rund zehn Billiarden Dollar weltweit summieren werden.

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